(Zurlauben, B. F. A de und J. B. de Laborde), Tableaux topographiques, pittoresques, physiques, historiques, moraux, politiques, littéraires, de la Suisse. 2 Text- und 2 Tafelbde. sowie Registerbd. Zus. 5 Bde. Mit gest. Titel und gest. Frontispiz (im Tafelbd. I, nach Moreau le Jeune), 2 gest. Kopfvignetten, 7 doppelblattgr. Kupferkarten (1 gefalt.) und 336 Ansichten auf 224 gest. Tafeln (1 gefalt.), ferner 71 Porträts auf 11 gest. Tafeln und 5 gest. Münztafeln. Paris, Clousier (Registerbd.: Lamy) 1780-88. Roter HMaroquin d. spät. 19. Jhs. mit GGoldschnitt. Folio.

Cohen-Ricci Sp. 1075. - Lonchamp 3362. - Barth 17338. - Brunet V, 1546. - Lewine S. 581. - Erste Ausgabe. - Eines der bedeutendsten und am prachtvollsten illustrierten enzyklopädischen Werke über die Schweiz, das durch die reiche Bebilderung mit Ansichten und Karten vor allem die landschaftliche Schönheit der Schweiz mit ihren Schlössern, Seen, Brücken, Tälern, Wasserfällen, Berggipfeln und Gletschern herausstellt. - Die schönen, feingearbeiteten Kupferstiche von Née, Masquelier u. a. nach Vorlagen von Perignon, Le Barbier u. a. zeigen Ansichten von Aarberg, Basel, Bern, Bienne, Fribourg, Genf und Genfer See, Grindelwaldgletscher, Interlaken, Konstanz und Bodensee, Lauffen mit Rheinfall, Lugano, Sankt Gotthardt, Schaffhausen, Teufelsbrücke, Vierwaldstätter See, Zürich u. v. m., darunter auch eine Panoramaansicht vom Kanton Luzern, und Gesamt- und Teilkarten von der Schweiz, ferner historische Szenen, Landestrachten, Münzen und Medaillen; die Porträttafeln mit Darstellungen bedeutender Ärzte, Botaniker, Musiker, Schriftsteller u. a. illustrieren das Kapitel über die Schweizer Wissenschaftsgeschichte. - Der Schweizer Historiker Baron de Zurlauben (1720-90) wurde von dem Geographen und Historiker J. B. de Laborde (1734-94) dazu angeregt, den Text zu dem monumentalen Werk zu verfassen, dessen Herausgabe mehrere Jahre in Anspruch nahm. Als Quelle zog Zurlauben vor allem seine selbstverfaßte Histoire militaire des Suisses (1751) heran. Die Herausgabe des oft fehlenden Registerbandes Table analythique et raisonnée inkl. Errata und Addenda besorgte F. A. Quétant. - Tlw. leicht gebräunt oder stockfleckig, jedoch zumeist nur in den Blatträndern außerhalb der Platte, da jede Tafel ursprüngl. mit einem Zwischenpapier geschützt war, wie leichte Leimspuren knapp außerhalb des Plattenrandes zeigen. 1 Tafel mit restaur. Randausriß, 3 Tafeln mit kl. Randeinriß (davon 1 längerer als Papierbruch den Plattenrand entlang ca. 5 cm fortgesetzt), diese Tafeln aufgelegt, 1 Tafel mit Papierausdünnung im unt. Rand, 1 Textbl. fleckig, ca. 5 Tafeln in der untersten rechten Ecke mit Wasserrand. Ecken berieben, 1 Band stärker. - Exlibris.

First edition. - One of the most renowned and most beautifully illustrated encyclopedic works on Switzerland. With engr. title and engr. frontispiece (in plate vol. I, after Moreau le Jeune), 2 engr. head vignettes, 7 double-page copper maps (1 folding) and 336 views on 224 engr. plates (1 folding), also with 71 portraits on 11 engr. plates and 5 engr. numismatic plates. Late 19th century red half morocco with gilt edges. - Slightly browned in places or foxed, however, mostly just affecting margins outside the plate, as the plates were originally separated by protective sheets, as slight traces of glue outside the plate margin show. 1 plate with restored marginal tear-out, 3 plate with small marginal splits (of which 1 longer, continued as paper breakage along plate margin for ca. 5 cm), the plates with backing, 1 plate with skinning in lower margin, 1 text l. stained, ca. 5 plates with traces of damp in lower right corner. Corners rubbed, on 1 vol. stronger. - Ex-libris.