Ferriol, Ch. de, Wahreste und neueste Abbildung des Türckischen Hofes .. (nebst Fortsetzung). 2 Tle. in 1 Bd. Mit 116 (3 gefalt.) Kupfertafeln (st. 121) von Joh. Kenkel sowie 1 mehrf. gefalt. gest. Notentafel. Nürnberg, A. J. Felßecker für Chr. Weigel 1719-21. Ldr. d. Zt. mit RSch. Kl.-4to. 8 Bll., 108 (st. 112) S.; 8 Bll., 103 S.

Fromm 9069 (nur Tl. I). - Bauer (Weigel) 4.7.3. und VV 42.1 und 47.1. - Lipperheide Lb 28. - Hiler S. 630. - Colas 1821. - Erste deutsche Ausgabe des schön gestochenen Kostümwerkes mit Abbildungen nach J. B. de Mour, der wie Ferriol in Konstantinopel lebte. - Weigel hat mit dem vorlieg. Werk einen preiswerten Nachdruck des 1714 erschienenen französ. Großfolio-Prachtwerkes Recueil de cent estampes vom Verleger Le Hay vorgelegt. Er "hat die Folge der Tafeln nicht vollständig kopiert, sondern nur 65 übernommen. Davon abgesehen hatte er das französische Werk jedoch, etwa im Verhältnis 1 zu 2,5 verkleinert, genauestens kopiert .. Die Kupferstiche Weigels sind gekonnte Kopien, auf deren Druck, wie auch auf den Satz des Buches, größte Sorgfalt verwendet wurde .. Sein zweiter Teil des Werkes umfaßt 56 Kupfertafeln. 38 von diesen waren dem Werk Ferriols entnommen" (Bauer). - Tl. I ohne die Seiten 107-110 und die letzten 5 Kupfer. - Tlw. etw. stock- und fingerfl., wenige Kupfer mit Knickspur, 3 Kupfer mit Randeinrissen, 4 Textbll. mit Randläsuren (1 mit Eckabriß), Notenbl. mit mehrf. Randeinrissen (tlw. hinterlegt). Einbd. etw. beschabt und fleckig, ob. Kap. eingerissen, VDeckel mit 2 längeren Filzstift-Strichen.