Sale: 599 / Rare Books, Nov. 24. 2025 in Hamburg
Lot 425000280

425000280
Johann Wolfgang von Goethe
G 32: Brief von Schreiberhand an P. C. W. Beuth. 3 S., 1827.
Estimate: € 4,000 / $ 4,640
Information on buyer's premium, taxation and resale right compensation will be available four weeks before the auction.
Johann Wolfgang von Goethe
Brief von Schreiberhand (J. C. Schuchardt) mit eigenhändiger Empfehlung und Unterschrift „treulichst JWvGoethe“. Weimar, 3. November 1827. 3 S. (auf Doppelblatt). 25,5 : 21 cm.
Ausführlicher Brief über antike Kunstschätze an Peter Beuth, der ihm einen Abguß der "Apotheose Homers" gesandt hatte.
Beuths Sendung hätte die Weimarischen Kunstfreunde in rege Tätigkeit versetzt. "Um alles auf die Vergötterung Homers .. Bezügliche sich vergegenwärtigen zu können, wurden die Nachbildungen des Santo Bartoli [genannt Perugino] und Galestruzzi hervorgesucht, nicht weniger was durch Pater [Athanasius] Kircher, Cuper, Polenus und andere darüber ausgesprochen worden, woraus denn ein kleiner Aufsatz entstand, welchen ich in dem nächsten Heft von Kunst und Alterthum mitzutheilen gedenke." Goethe freut sich, daß Dinger, der den Bronzeabguß des im Oderbruch gefundenen Jupiter schuf, jetzt unter Beuth arbeiten kann. Er wiederholt seine Bitte wegen des Abgusses von Hawkins Basrelief, auf dem Venus und Anchises dargestellt sind. Auch bittet er nochmals darum, "Thiergestalten von tüchtigen Künstlern im höhern Styl" ausführen zu lassen. Er freut sich des "so vorzüglich nachgebildeten Hundes .. er hält nun bey den übrigen Gaben die ich Ihnen verdanke, getreulich Wache". Gern wüßte er, wo sich das Original "jener köstlichen Schale" befindet, "worauf die göttlichen Wagenlenker zu sehen sind".
Den Brief überbringt sein Großneffe Alfred Nicolovius, "der mich soeben verläßt, um nach Berlin zurückzukehren .. ich ergreife diese Gelegenheit um so lieber, als er mündlich bezeugen kann, wie sehr Ihre Gaben zu der belehrenden Behaglichkeit betragen in der ich mich durch manche versammelte Gegenstände zu erhalten wünsche".
Bislang unbekannter Originalbrief mit Goethes Unterschrift, in der WA nur das Konzept gedruckt.
- PROVENIENZ: Meyer & Ernst, Auktion 31 (Berlin 1933), Los 140.
LITERATUR: WA-Nr. 43102 (nur das Konzept).
Detailed letter about ancient art treasures to Peter Beuth, who had sent him a cast of the ‘Apotheosis of Homer’. Letter by Goethe's secretary J. C. Schuchardt with autograph signature "treulichst JWvGoethe". 3 pp. (double leaf). 25,5 : 21 cm.
Brief von Schreiberhand (J. C. Schuchardt) mit eigenhändiger Empfehlung und Unterschrift „treulichst JWvGoethe“. Weimar, 3. November 1827. 3 S. (auf Doppelblatt). 25,5 : 21 cm.
Ausführlicher Brief über antike Kunstschätze an Peter Beuth, der ihm einen Abguß der "Apotheose Homers" gesandt hatte.
Beuths Sendung hätte die Weimarischen Kunstfreunde in rege Tätigkeit versetzt. "Um alles auf die Vergötterung Homers .. Bezügliche sich vergegenwärtigen zu können, wurden die Nachbildungen des Santo Bartoli [genannt Perugino] und Galestruzzi hervorgesucht, nicht weniger was durch Pater [Athanasius] Kircher, Cuper, Polenus und andere darüber ausgesprochen worden, woraus denn ein kleiner Aufsatz entstand, welchen ich in dem nächsten Heft von Kunst und Alterthum mitzutheilen gedenke." Goethe freut sich, daß Dinger, der den Bronzeabguß des im Oderbruch gefundenen Jupiter schuf, jetzt unter Beuth arbeiten kann. Er wiederholt seine Bitte wegen des Abgusses von Hawkins Basrelief, auf dem Venus und Anchises dargestellt sind. Auch bittet er nochmals darum, "Thiergestalten von tüchtigen Künstlern im höhern Styl" ausführen zu lassen. Er freut sich des "so vorzüglich nachgebildeten Hundes .. er hält nun bey den übrigen Gaben die ich Ihnen verdanke, getreulich Wache". Gern wüßte er, wo sich das Original "jener köstlichen Schale" befindet, "worauf die göttlichen Wagenlenker zu sehen sind".
Den Brief überbringt sein Großneffe Alfred Nicolovius, "der mich soeben verläßt, um nach Berlin zurückzukehren .. ich ergreife diese Gelegenheit um so lieber, als er mündlich bezeugen kann, wie sehr Ihre Gaben zu der belehrenden Behaglichkeit betragen in der ich mich durch manche versammelte Gegenstände zu erhalten wünsche".
Bislang unbekannter Originalbrief mit Goethes Unterschrift, in der WA nur das Konzept gedruckt.
- PROVENIENZ: Meyer & Ernst, Auktion 31 (Berlin 1933), Los 140.
LITERATUR: WA-Nr. 43102 (nur das Konzept).
Detailed letter about ancient art treasures to Peter Beuth, who had sent him a cast of the ‘Apotheosis of Homer’. Letter by Goethe's secretary J. C. Schuchardt with autograph signature "treulichst JWvGoethe". 3 pp. (double leaf). 25,5 : 21 cm.
425000280
Johann Wolfgang von Goethe
G 32: Brief von Schreiberhand an P. C. W. Beuth. 3 S., 1827.
Estimate: € 4,000 / $ 4,640
Information on buyer's premium, taxation and resale right compensation will be available four weeks before the auction.
Headquarters
Joseph-Wild-Str. 18
81829 Munich
Phone: +49 89 55 244-0
Fax: +49 89 55 244-177
info@kettererkunst.de
Louisa von Saucken / Undine Schleifer
Holstenwall 5
20355 Hamburg
Phone: +49 40 37 49 61-0
Fax: +49 40 37 49 61-66
infohamburg@kettererkunst.de
Dr. Simone Wiechers / Nane Schlage
Fasanenstr. 70
10719 Berlin
Phone: +49 30 88 67 53-63
Fax: +49 30 88 67 56-43
infoberlin@kettererkunst.de
Cordula Lichtenberg
Gertrudenstraße 24-28
50667 Cologne
Phone: +49 221 510 908-15
infokoeln@kettererkunst.de
Hessen
Rhineland-Palatinate
Miriam Heß
Phone: +49 62 21 58 80-038
Fax: +49 62 21 58 80-595
infoheidelberg@kettererkunst.de
We will inform you in time.