Sale: 600 / Evening Sale, Dec. 05. 2025 in Munich
Lot 125000800


125000800
Andy Warhol
Marilyn Monroe (10 Blatt), 1967.
Silkscreen in colors
Estimate:
€ 2,000,000 - 3,000,000
$ 2,320,000 - 3,480,000
Information on buyer's premium, taxation and resale right compensation will be available four weeks before the auction.
Marilyn Monroe (10 Blatt). 1967.
Folge von 10 Farbserigrafien.
Jeweils verso signiert sowie mit der gestempelten Nummerierung. Vollständiges Matching Set. Jeweils Exemplar 242/250. Auf leichtem Karton. Jeweils ca. 91,4 x 91,4 cm (35,9 x 35,9 in), Blattgröße.
Gedruckt von Aetna Silkscreen Products, Inc. , New York. Herausgegeben von Factory Additions, New York.
• Pop-Art in Perfektion: Andy Warhols ikonische Marilyn-Serie aus dem Jahr 1967.
• Rarität auf dem Kunstmarkt: Eines der seltenen, vollständig erhaltenen Matching Sets.
• Mythos Marilyn: Legendäres Porträt des Hollywood-Stars, dessen spektakulärer Suizid in den 1960er Jahren ein internationales Medienspektakel auslöste.
• Wiederholung und Variation als künstlerisches Markenzeichen: Knallig bunt und in Serie gehört Warhols „Marilyn“ zu den berühmtesten Porträts der Kunstgeschichte.
• Das motivgleiche Siebdruck-Gemälde „Shot sage blue Marilyn“ (1964) erzielte 2022 mit 160 Millionen Euro den Höchstzuschlag für ein Werk von Andy Warhol.
• Beste Provenienz: Seit den 1980er Jahren Teil einer bedeutenden deutschen Unternehmenssammlung.
• Von musealer Qualität: Weitere Matching Sets sind Teil wichtiger internationalerSammlungen, u.a. des Museum of Modern Art, New York, der Tate Modern, London, und desMuseum Ludwig, Köln.
PROVENIENZ: Firmensammlung Deutschland (in den 1980er Jahren erworben).
LITERATUR: Frayda Feldman, Jörg Schellmann, Claudia Defendi, Andy Warhol Prints. A catalogue raisonné 1962-1987, New York 2003, WVZ-Nr. II.22-31 (m. Abb., anderes Exemplar).
-
allgemeine Literaturangaben ergänzen.
Folge von 10 Farbserigrafien.
Jeweils verso signiert sowie mit der gestempelten Nummerierung. Vollständiges Matching Set. Jeweils Exemplar 242/250. Auf leichtem Karton. Jeweils ca. 91,4 x 91,4 cm (35,9 x 35,9 in), Blattgröße.
Gedruckt von Aetna Silkscreen Products, Inc. , New York. Herausgegeben von Factory Additions, New York.
• Pop-Art in Perfektion: Andy Warhols ikonische Marilyn-Serie aus dem Jahr 1967.
• Rarität auf dem Kunstmarkt: Eines der seltenen, vollständig erhaltenen Matching Sets.
• Mythos Marilyn: Legendäres Porträt des Hollywood-Stars, dessen spektakulärer Suizid in den 1960er Jahren ein internationales Medienspektakel auslöste.
• Wiederholung und Variation als künstlerisches Markenzeichen: Knallig bunt und in Serie gehört Warhols „Marilyn“ zu den berühmtesten Porträts der Kunstgeschichte.
• Das motivgleiche Siebdruck-Gemälde „Shot sage blue Marilyn“ (1964) erzielte 2022 mit 160 Millionen Euro den Höchstzuschlag für ein Werk von Andy Warhol.
• Beste Provenienz: Seit den 1980er Jahren Teil einer bedeutenden deutschen Unternehmenssammlung.
• Von musealer Qualität: Weitere Matching Sets sind Teil wichtiger internationalerSammlungen, u.a. des Museum of Modern Art, New York, der Tate Modern, London, und desMuseum Ludwig, Köln.
PROVENIENZ: Firmensammlung Deutschland (in den 1980er Jahren erworben).
LITERATUR: Frayda Feldman, Jörg Schellmann, Claudia Defendi, Andy Warhol Prints. A catalogue raisonné 1962-1987, New York 2003, WVZ-Nr. II.22-31 (m. Abb., anderes Exemplar).
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allgemeine Literaturangaben ergänzen.
Andy Warhols in den 1960er Jahren in New York geschaffenes „Marilyn“-Porträt ist eine Ikone der Moderne. Neben Leonardo da Vincis „Mona Lisa“ (Musée du Louvre, Paris), Gustav Klimts „Adele Bloch-Bauer“ (Neue Galerie, New York) und Pablo Picassos „Dora Maar“ (Musée Picasso, Paris) zählt es heute zu den bekanntesten Porträts der Kunstgeschichte. Es überrascht also nicht, dass gerade eines der motivgleichen Siebdruck-Gemälde 2022 bei einer Auktion in New York mit 160 Millionen Euro den internationalen Höchstzuschlag für ein Werk von Andy Warhol erzielen konnte („Shot sage blue Marilyn“ (1964)). Wer an Andy Warhol denkt, denkt zugleich ein „Marilyn“, die sich 1967 als erste Grafikfolge in Warhols New Yorker Factory Editions publiziert, knallig bunt, farbig variiert und in Serie fest in unser kollektives Gedächtnis eingegraben hat. In seinen Factory Editions erscheint dann 1968 Warhols berühmte „Campell`s Soup“- Folge und 1970 sein berühmtes „Flowers“-Set, beides ebenfalls als zehnteilige Siebdruckfolge.
„Marilyn Monroe Kills Self. Found Nude in Bed...Hand on Phone...took 40 Pills“ lautet am 6. August 1962 die skandalträchtige Schlagzeile des New York Mirror zum Tod der Hollywood-Ikone. Bereits kurz nach Marilyn Suizid, dessen rätselhafte Umstände ein internationales Medienspektakel hervorrufen, beginnt Warhol mit einer Folge von Siebrdruckgemälden nach einer berühmten Werbefotografie des Hollywood-Stars. Warhol nutzt ein 1953 von Gene Kronman aufgenommenes schwarz/weiss-Foto, das als Werbeaufnahme für den berühmten Monroe-Film „Niagara“ genutzt wurde. Nach dieser schwarz-weißen Fotovorlage entsteht zunächst mit „Gold Marilyn Monroe“ (1962, Museum of Modern Art, New York), das erste Foto-Silkscreen-Gemälde des Künstlers. In seinen 1980 erschienenen Memorien „Popism“ hat Warhol diesen bedeutenden Moment seines Schaffens mit den folgenden Worten beschrieben „I started doing silkscreens….when Marilyn Monroe happend to die that month, I got the idea to make screens o her beautiful face – the first Marilyns.“ (Popism, New York 1980, S. 22). Fortan entstehen in den 1960er Jahren insgesamt drei Marilyn-Serien, die alle auf ein und der selben fotografischen Vorlage basieren: 1962 eine Folge von serigrafierten Gemälden, sowie 1964 fünf Foto-Silkscreen-Gemälde, von denen eines 2022 zum genannten Höchstpreis versteigert wurde, und schließlich 1967 die berühmte hier angebotene und insgesamt zehn "Marilyn"-Porträts umfassende Siebdruck-Folge, die heute leider nur noch äußerst selten – wie im vorliegenden Exemplar - als komplettes „Matching Set“ erhalten ist. Die ersten Arbeiten dieser berühmten Porträtfolge werden bereits im November 1962 in der New Yorker Stable Gallery ausgestellt und in der euphorischen Ausstellungsrezension von Michael Fried ist damals Folgendes zu lesen: „Eine Kunst wie die von Warhol ist notwendigerweise parasitär gegenüber dem Mythos ihrer Zeit und damit indirekt auch gegenüber der Maschinerie des Ruhmes und der Werbung, die diese Mythen vermarktet; und es ist keineswegs unwahrscheinlich, dass diese Mythen, die uns bewegen, für nachfolgende Generationen unverständlich (oder zumindest stark veraltet) sein werden. Dies ist ... ein vorweggenommener Protest gegen das Aufkommen einer Generation, die von Warhols ... Ikonen von Marilyn Monroe nicht so bewegt sein wird wie ich. Diese sind meiner Meinung nach die erfolgreichsten Werke der Ausstellung ... denn Marilyn ist einer der überragenden Mythen unserer Zeit.“ (Michael Fried, New York Letter, in: Art International, 20. Dezember 1962, S. 57). Aber Fried und auch Andy Warhol selbst konnten damals noch nicht erahnen, wie hoch aktuell diese auf Fotovorlagen aus der Werbung basierende und fortan immer wieder den amerikanischen Star-Kult aufgreifende Kunst gerade im 21. Jahrhundert, dem Jahrhundert des Internet und des Social-Media, sein würde. Geradezu visionär wirkt heute das berühmte Warhol Zitat „In the future everybody will be world famous for 15 minutes.“ Entgegen der extremen Schnelllebigkeit der Bilderflut in den damaligen Printmedien und des heutigen Internetzeitalters aber hat Andy Warhol nicht nur Marilyn Monroe, sondern vor allem sich selbst mit dieser epochalen Porträt-Serie ein bleibendes Denkmal gesetzt. Bereits 1971 hatte das New York Magazine Warhol als die Verkörperung des Zeitgeistes („The Zeitgeist incarnate“) gefeiert und erklärt: “The images he leaves will be the permanent record of America in the sixties.” Das New York Magazine sollte Recht behalten. [JS]
„Marilyn Monroe Kills Self. Found Nude in Bed...Hand on Phone...took 40 Pills“ lautet am 6. August 1962 die skandalträchtige Schlagzeile des New York Mirror zum Tod der Hollywood-Ikone. Bereits kurz nach Marilyn Suizid, dessen rätselhafte Umstände ein internationales Medienspektakel hervorrufen, beginnt Warhol mit einer Folge von Siebrdruckgemälden nach einer berühmten Werbefotografie des Hollywood-Stars. Warhol nutzt ein 1953 von Gene Kronman aufgenommenes schwarz/weiss-Foto, das als Werbeaufnahme für den berühmten Monroe-Film „Niagara“ genutzt wurde. Nach dieser schwarz-weißen Fotovorlage entsteht zunächst mit „Gold Marilyn Monroe“ (1962, Museum of Modern Art, New York), das erste Foto-Silkscreen-Gemälde des Künstlers. In seinen 1980 erschienenen Memorien „Popism“ hat Warhol diesen bedeutenden Moment seines Schaffens mit den folgenden Worten beschrieben „I started doing silkscreens….when Marilyn Monroe happend to die that month, I got the idea to make screens o her beautiful face – the first Marilyns.“ (Popism, New York 1980, S. 22). Fortan entstehen in den 1960er Jahren insgesamt drei Marilyn-Serien, die alle auf ein und der selben fotografischen Vorlage basieren: 1962 eine Folge von serigrafierten Gemälden, sowie 1964 fünf Foto-Silkscreen-Gemälde, von denen eines 2022 zum genannten Höchstpreis versteigert wurde, und schließlich 1967 die berühmte hier angebotene und insgesamt zehn "Marilyn"-Porträts umfassende Siebdruck-Folge, die heute leider nur noch äußerst selten – wie im vorliegenden Exemplar - als komplettes „Matching Set“ erhalten ist. Die ersten Arbeiten dieser berühmten Porträtfolge werden bereits im November 1962 in der New Yorker Stable Gallery ausgestellt und in der euphorischen Ausstellungsrezension von Michael Fried ist damals Folgendes zu lesen: „Eine Kunst wie die von Warhol ist notwendigerweise parasitär gegenüber dem Mythos ihrer Zeit und damit indirekt auch gegenüber der Maschinerie des Ruhmes und der Werbung, die diese Mythen vermarktet; und es ist keineswegs unwahrscheinlich, dass diese Mythen, die uns bewegen, für nachfolgende Generationen unverständlich (oder zumindest stark veraltet) sein werden. Dies ist ... ein vorweggenommener Protest gegen das Aufkommen einer Generation, die von Warhols ... Ikonen von Marilyn Monroe nicht so bewegt sein wird wie ich. Diese sind meiner Meinung nach die erfolgreichsten Werke der Ausstellung ... denn Marilyn ist einer der überragenden Mythen unserer Zeit.“ (Michael Fried, New York Letter, in: Art International, 20. Dezember 1962, S. 57). Aber Fried und auch Andy Warhol selbst konnten damals noch nicht erahnen, wie hoch aktuell diese auf Fotovorlagen aus der Werbung basierende und fortan immer wieder den amerikanischen Star-Kult aufgreifende Kunst gerade im 21. Jahrhundert, dem Jahrhundert des Internet und des Social-Media, sein würde. Geradezu visionär wirkt heute das berühmte Warhol Zitat „In the future everybody will be world famous for 15 minutes.“ Entgegen der extremen Schnelllebigkeit der Bilderflut in den damaligen Printmedien und des heutigen Internetzeitalters aber hat Andy Warhol nicht nur Marilyn Monroe, sondern vor allem sich selbst mit dieser epochalen Porträt-Serie ein bleibendes Denkmal gesetzt. Bereits 1971 hatte das New York Magazine Warhol als die Verkörperung des Zeitgeistes („The Zeitgeist incarnate“) gefeiert und erklärt: “The images he leaves will be the permanent record of America in the sixties.” Das New York Magazine sollte Recht behalten. [JS]
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