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Seestück mit Segelboot
Mit einer hs. Expertise von Dr. Martin Urban, Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde, vom 11.11.1967, einem persönlichen Schreiben von Martin Urban und einem Brief von Emil Bonnichsen, Noldes Neffen, an den Vorbesitzer
PROVENIENZ: Geschenk Noldes an seinen Neffen Emil Bonnichsen, Stemmild/Dänemark, zu dessen Konfirmation 1952.
Gerade in den kleinformatigen Aquarellen hat Emil Nolde oft seine stärkste Aussage erzielt. Die Dichte der Komposition, die hier durch die drängenden Meereswellen dominiert wird, findet ihren einzigen Akzent in dem kleinen Segelboot, das in seiner Farbigkeit fast mit dem Gelborange des abendlichen Himmels zu verschmelzen scheint. Nolde bleibt auch hier seinem einmal gefundenen Kompositionsschema treu, das gänzlich von der Aussagekraft der Farben bestimmt wird. Die Verlorenheit an die Elemente war eines der großen Bildthemen des Künstlers, der an der Nordsee lebend, ihr mit seiner sinnlichen Farbenpracht eine neue, völlig unbekannte Seite abgewonnen hat. Noldes Technik des Nass-in-Nass-Malens kommt auch dieser kleinen Komposition zugute, die in der Frische ihrer Farben ihresgleichen sucht. [KD]
Aquarell
Links oben signiert. Auf Japan 13,3 x 15,7 cm ( 5,2 x 6,1 in), blattgroß.
Privatsammlung Süddeutschland.
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