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Ohne Titel (Plakatentwurf). 1967.
Die Arbeit entstand 1967 als Plakatentwurf für die Ausstellung "Alexander Calder", Akademie der Künste Berlin, 21. Mai - 16. Juli 1967
Gouache und Tuschpinsel.
Rechts unten signiert und datiert. Auf festem Velin (mit Wasserzeichen). 57,9 : 45,8 cm (22,7 : 18 in), Blattgröße. Zur Abstraktion kommt Alexander Calder 1930 nach einem Besuch im Atelier Piet Mondrians. Im Gegensatz zu diesem möchte er die abstrakten Formen mit Bewegung verbinden. "Daß [...] lebendige Form je zum Stillstand komme, war für Calder einfach undenkbar: Mobilität war es, die sein Erlebnis der Form bestimmte, sah er sie doch immer als aktuelle oder potentielle Bewegung. Mit den Kubisten stimmte er darin überein, daß die Form nicht vom Umriß, sondern nur von innen her erfaßt werden kann. [...] Vom Umriß befreit, kann die Form mit anderen Formen vielschichtige und -deutige Bindungen eingehen. [...] Wie später die Figuren Giacomettis, scheinen sie im Raum aufzugehen, in Wirklichkeit aber sind sie es, die diesen Raum erst aktivieren, ja sichtbar machen. Figuren und Raum werden eins in der Dynamik einer als zufällig und labil empfundenen Situation." (Maurice Besset, in: Alexander Calder, Ausst.Kat. Haus der Kunst München/Kunsthaus Zürich 1975, S. 7f.). [NB]
EXPERTISE: Die Authentizität der vorliegenden Arbeit wurde von der Calder Foundation, New York, mündlich bestätigt. Sie wird im Archiv der Foundation unter der Nr. A24152 verzeichnet
PROVENIENZ: Privatbesitz Berlin (seit 1969).
Geringfügig gebräunt. Kanten teils unregelmäßig geschnitten. Linke untere Ecke mit schwacher Stauchspur. Oberkante rechts bestoßen bzw. geknickt, Papier dort hochgewellt und mit winzigem Einriss. Partiell minimal angeschmutzt. Mit vereinzelten schwachen Bereibungs- bzw. Knitterspuren.
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