
618
Ernesto de Fiori
Eigh. Brief m. U. 1913.
Estimate:
€ 300 / $ 339 Sold:
€ 240 / $ 271 (incl. surcharge)
Fiori, Ernesto de, Maler, Bildhauer, 1884-1945. Eigh. Brief m. U. O. O. und J., "Sonntag" (wohl Paris 1913). 3 S. 4to.
An den Kunsthändler Alfred Flechtheim, mit dem er (in teils eigenwilliger Orthographie) um Preise und Konditionen für seine Bildhauerarbeiten (" Masken, Büsten, Ganze Figur") feilscht. "Selbstverständlich muß ich anerkennen dass Sie viel für mich getan haben, aber ich glaube dass Sie noch viel mehr tuen müssten um einen Kontrakt für 'immer und ewig' zu beanspruchen. Bedenken sie doch wie das wäre wenn ich ihnen als alter Mann meine Arbeiten für 500 Fr. geben müsste! Also vorläufig kann ich mich nur für dieses Jahr binden ihnen meine Arbeiten zu den Goltzpreisen zu geben [es folgt eine Auflistung von Preisen]. Also lächerlich billig, nicht war? Aber wenn Sie wirklich einen Kontrakt für längere Zeit haben möchten, machen Sie mir einen Vorschlag - denn mir fällt momentan nichts ein. Im Fall aber dass Goltz jetzt pleite geht, müssten wir auch diesen Kleinen Kontrakt revidieren. Ausserdem dürften Sie dieses Jahr nichts verkaufen, oder es jedenfalls so machen dass Sie Goltz nicht schaden - denn er ist mein alleiniger Vertreter in Deutschland für das ganze Jahr 1913." - Fiori lebte und arbeitete von 1911-1914 in Paris, wo er auch die Bekanntschaft von Flechtheim gemacht hatte. Sowohl Flechtheim als auch der Münchener Kunsthändler Hans Goltz (1873-1927) förderten Fioris noch geringe Bekanntheit in Deutschland durch Ausstellungen seiner Werke. - Ränder des zarten Papiers gelocht (mit einz. Buchstabenverlust) und eingerissen, mit Knickspuren.
An den Kunsthändler Alfred Flechtheim, mit dem er (in teils eigenwilliger Orthographie) um Preise und Konditionen für seine Bildhauerarbeiten (" Masken, Büsten, Ganze Figur") feilscht. "Selbstverständlich muß ich anerkennen dass Sie viel für mich getan haben, aber ich glaube dass Sie noch viel mehr tuen müssten um einen Kontrakt für 'immer und ewig' zu beanspruchen. Bedenken sie doch wie das wäre wenn ich ihnen als alter Mann meine Arbeiten für 500 Fr. geben müsste! Also vorläufig kann ich mich nur für dieses Jahr binden ihnen meine Arbeiten zu den Goltzpreisen zu geben [es folgt eine Auflistung von Preisen]. Also lächerlich billig, nicht war? Aber wenn Sie wirklich einen Kontrakt für längere Zeit haben möchten, machen Sie mir einen Vorschlag - denn mir fällt momentan nichts ein. Im Fall aber dass Goltz jetzt pleite geht, müssten wir auch diesen Kleinen Kontrakt revidieren. Ausserdem dürften Sie dieses Jahr nichts verkaufen, oder es jedenfalls so machen dass Sie Goltz nicht schaden - denn er ist mein alleiniger Vertreter in Deutschland für das ganze Jahr 1913." - Fiori lebte und arbeitete von 1911-1914 in Paris, wo er auch die Bekanntschaft von Flechtheim gemacht hatte. Sowohl Flechtheim als auch der Münchener Kunsthändler Hans Goltz (1873-1927) förderten Fioris noch geringe Bekanntheit in Deutschland durch Ausstellungen seiner Werke. - Ränder des zarten Papiers gelocht (mit einz. Buchstabenverlust) und eingerissen, mit Knickspuren.
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