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Rote Sternblüten
PROVENIENZ: Galerie Thomas, München (auf der Rahmenabdeckung mit dem Etikett).
LITERATUR: Lyrische Expressionen, Christian Rohlfs, 1849-1938, hrsg. von Artforum e.V., Düsseldorf 1995, S. 92 (mit Farbabb.).
Die hervorragende Arbeit aus dem Spätwerk des Künstlers zeigt wie außerordentlich raffiniert die Einfälle Rohlfs sind und wie souverän er alle handwerklichen Malmittel beherrscht. "Einen höchsten Grad der Abstraktion erreichen Blumendarstellungen, wenn lediglich Blüten, abgetrennt von ihren Pflanzenkörpern, gelegentlich Einzelblumen vor einem Lichtgrund oder in einem Lichtmedium schweben, oder wenn Blüten Bestandteile dekorativer Ornamente bilden, wenn also jeder realistische Bezug zur Erde, Wasser, Topf, Vase und dergleichen fehlt. Rohlfs hat Abstraktionen dieser Art selten angestrebt. Die für das Spätwerk charakteristische Sensibilisierung gegenüber der materieauflösenden Kraft des Lichts läßt jedoch in der mit Wassertempera und Kreide äußerst kräftig ausgeführten 'Rote Sternblüten' die Blüten an unkörperlichen Stengeln den Umraum als zarte Sterngeister fast dekorativ erfüllen." (zit. aus: Lyrische Expressionen, Christian Rohlfs, 1849-1938, hrgs. von Artforum e.V., Düsseldorf 1995, S. 92). Es verwundert nicht, dass das Spätwerk Rohlfs seinen Ruhm endgültig besiegelt und für viele die eigentliche Handschrift des Malers kennzeichnet. [LB]
Tempera und Kreide, 1934
Nicht bei Vogt. Rechts unten monogrammiert und datiert "A[scona] 34". Verso von Helene Rohlfs betitelt sowie hs. bezeichnet "Nr. 57". Auf festem Aquarellpapier 48,3 x 33,3 cm ( 19 x 13,1 in), blattgroß.
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