992
Ernst Barlach
Gefesselter Hagen, 1909/1910.
Drawing
Estimate:
€ 2,500 / $ 2,950 Sold:
€ 2,400 / $ 2,832 (incl. surcharge)
Barlach. -
Gefesselter Hagen. (1909/10).
Eindrückliche Kohlezeichnung auf festem Zeichenpapier, am unteren rechten Rand vom Künstler signiert sowie mit kl. Blindstempel. - Die Darstellung des gefesselten Hagen kurz vor seiner Enthauptung durch Kriemhild ist eine von Barlachs früheren Zeichnungen zum Nibelungenlied, das der Künstler zeitlebens immer wieder zeichnerisch aufgriff, dazu aber nie einen vollständigen graphischen Zyklus publizierte. "Barlachs Beschäftigung mit dem Nibelungenlied stimmt mit Ideen und Vorstellungen überein, die in diesen Werken sichtbar werden. Seine Briefe machen es auch wahrscheinlich, dass er auf den lärmenden Nationalismus reagierte, der in den letzten Jahren des Kaiserreichs die Nibelungensage begleitete. Ästhetische und politische Momente kommen zusammen. Von größerer Bedeutung jedoch ist die Rolle, die Kampf und Gewalt in Barlachs Werk überhaupt spielen - oft als nicht sichtbare Antagonisten der von ihm dargestellten Menschen. In seiner Skulptur und Graphik, seinen Dramen und Schriften, behandelt er immer wieder das Thema der inneren Freiheit - eine Freiheit, die von der Außenwelt bedroht ist, aber auch von den Schwächen des Individuums selbst." (P. Paret, Ernst Barlachs Zeichnungen zum Nibelungenlied. 2007, S. 17) - Das Blatt stammt aus einer Privatsammlung und wurde bei 1983 in der Berliner Galerie Nierendorf erworben. - Schwach gebräunt, vereinzelt stockfleckig, die Ecken jeweils mit kl. Nadellöchlein, verso mit Montierungsspuren.
EINBAND: Am ob. Rand auf Karton montiert. Papierformat: 22 : 26,8 cm. - ILLUSTRATIONEN: Sign. Orig.-Kohlezeichnung von E. Barlach.
LITERATUR: Schult 702.
Gefesselter Hagen. (1909/10).
Eindrückliche Kohlezeichnung auf festem Zeichenpapier, am unteren rechten Rand vom Künstler signiert sowie mit kl. Blindstempel. - Die Darstellung des gefesselten Hagen kurz vor seiner Enthauptung durch Kriemhild ist eine von Barlachs früheren Zeichnungen zum Nibelungenlied, das der Künstler zeitlebens immer wieder zeichnerisch aufgriff, dazu aber nie einen vollständigen graphischen Zyklus publizierte. "Barlachs Beschäftigung mit dem Nibelungenlied stimmt mit Ideen und Vorstellungen überein, die in diesen Werken sichtbar werden. Seine Briefe machen es auch wahrscheinlich, dass er auf den lärmenden Nationalismus reagierte, der in den letzten Jahren des Kaiserreichs die Nibelungensage begleitete. Ästhetische und politische Momente kommen zusammen. Von größerer Bedeutung jedoch ist die Rolle, die Kampf und Gewalt in Barlachs Werk überhaupt spielen - oft als nicht sichtbare Antagonisten der von ihm dargestellten Menschen. In seiner Skulptur und Graphik, seinen Dramen und Schriften, behandelt er immer wieder das Thema der inneren Freiheit - eine Freiheit, die von der Außenwelt bedroht ist, aber auch von den Schwächen des Individuums selbst." (P. Paret, Ernst Barlachs Zeichnungen zum Nibelungenlied. 2007, S. 17) - Das Blatt stammt aus einer Privatsammlung und wurde bei 1983 in der Berliner Galerie Nierendorf erworben. - Schwach gebräunt, vereinzelt stockfleckig, die Ecken jeweils mit kl. Nadellöchlein, verso mit Montierungsspuren.
EINBAND: Am ob. Rand auf Karton montiert. Papierformat: 22 : 26,8 cm. - ILLUSTRATIONEN: Sign. Orig.-Kohlezeichnung von E. Barlach.
LITERATUR: Schult 702.
992
Ernst Barlach
Gefesselter Hagen, 1909/1910.
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